Übertragung

Termin wird noch bekannt gegeben

Deutschlandfunk-Kultur

Programm

Maurice Ravel
›La valse‹

Francis Poulenc
Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll

Igor Strawinsky
›Petruschka‹ (Fassung 1947)

Mitwirkende

Santtu-Matias Rouvali Dirigent

  • Lucas & Arthur Jussen Klaviere

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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Santtu-Matias Rouvali, der charismatische Shootingstar aus Helsinkis renommierter Dirigentenschmiede, war seit seinem Debüt im Jahr 2014 schon mehrfach beim DSO zu Gast – und hat dem Berliner Publikum vor allem mit Musik aus seiner finnischen Heimat furiose Hörerlebnisse beschert. Nun tritt er erneut ans Pult in der Philharmonie, mit einem Programm aus farbprächtigen Meisterwerken aus dem 20. Jahrhundert.

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Im Zentrum des Abends erhält er tatkräftige Unterstützung von den Brüdern Lucas und Arthur Jussen. Sie gehören zu den Durchstartern der letzten Jahre; als Solisten in Francis Poulencs d-Moll-Konzert für zwei Klaviere und Orchester geben sie ihr DSO-Debüt. Poulencs hochvirtuoses Stück ist ein Zugpferd im Repertoire der Brüder, mit dem sie schon mehrfach reüssierten. Das 1932 komponierte Werk ist ein Reigen aus rauschhafter Exzentrik und Unvorhersehbarem und ein meisterhaftes Beispiel für Poulencs stilistische Vielseitigkeit: es folgt dem Vorbild Ravels, treibt ein »poetisches Spiel mit dem Portrait Mozarts« und ist gespickt mit Anklängen vom Jazz bis zur balinesischen Gamelanmusik.

Dem Doppelkonzert geht die überwältigende Tondichtung ›La valse‹ von Maurice Ravel voraus. Eigentlich hatte Sergei Diaghilew, Gründer der legendären ›Ballets russes‹, beim Komponisten eine Ballettmusik zum Thema »Wien und seine Walzer« in Auftrag gegeben, die er aber nach erstem Hören als unpassend ablehnte. Weit entfernt von Wiener-Walzerseligkeit konzipierte Ravel sein ›Poème chorégraphique‹ unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs als ein Stück voller Wehmut und mit düsterer Vorahnung, die am Ende in einer brutal gesteigerten Apotheose ihre Bestätigung findet.

Ebenfalls für Diaghilew und die ›Ballets russes‹ schrieb Igor Strawinsky seine Musik zu ›Petruschka‹. Sie entstand 1911 unmittelbar nach dem überwältigenden Erfolg seines Ballett-Erstlings ›Der Feuervogel‹, wies aber in eine gänzlich neue Richtung: Der funkensprühende Klangrausch wich einer kraftvollen, rhythmisch-stechenden Musik, die das eigentliche Strawinsky-Idiom überhaupt erst etablierte und die in der grundlegenden Revision von 1947 sogar noch pointierter zur Geltung kommt.

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